Baby Fotoshooting in Neuss | Der Zauber der ersten Wochen
Die ersten Wochen mit einem Baby zu Hause sind in der Erinnerung später seltsam unscharf. Das Leben ändert sich auf einen Schlag und plötzlich ist da dieser kleine, perfekte und völlig schutzlose Mensch, der jede Minute des Tages ausfüllt. Die Stunden und Tage verschwimmen ineinander zwischen füttern, wickeln, staunen und viel zu wenig Schlaf.
Oft besuche ich Familien mit neugeborenen Babys schon in den ersten Tagen und Wochen nach der Geburt. Diese kleine Familie aus Neuss war nach einem schweren Start endlich zu Hause angekommen und bereit für ihr Baby Fotoshooting.
Babyfotografie lag mir immer schon am Herzen, aber erst seit ich selbst Mama bin, kann ich so richtig den Zauber, das Wunder und die bodenlose Erschöpfung dieser ersten Tage und Wochen nachvollziehen. Die daunenweichen Babyhaare, der unvergleichliche Milchduft und die seidig zarte, mit Flaum überzogene Haut. Der eigene Körper, der schmerzt und sich seltsam fremd anfühlt, die nächtlichen Schweißausbrüche und intensiven Gefühle und Ängste.
Beim Baby Fotoshooting lassen wir es ruhig angehen. Sind wie in dieser Familie noch keine älteren Geschwister dabei, können wir uns ganz auf Kuschelmomente mit Mama und Papa konzentrieren und dem Baby das Tempo überlassen. Zeit für eine Pause zum stillen oder Fläschchen geben ist immer da und wir suchen uns entspannt die Ecken mit dem schönsten Licht in der Wohnung. Hier war es ein Fenster an einer dunklen Wand, das die drei in traumhaft sanftes Licht tauchte.
Als Fotografin in den ersten Tagen nach einer Geburt ins Haus, noch dazu ins Schlafzimmer einer frischgebackenen Mama zu kommen ist ein Privileg, dessen ich mir sehr bewusst bin. Das frühe Wochenbett ist eine unglaublich sensible Phase und ein Fotoshooting ist für alle etwas ungewohnt und anstrengend, egal wie sensibel man vorgeht.
Ich selbst habe mit beiden Kindern in den ersten Wochen nach ihren Geburten vor allem im Bett gelegen. Habe gekuschelt und an ihnen geschnuppert und brauchte viel Ruhe. Leider hatte ich bei beiden keinen einfachen Start und ich brauchte körperlich wie psychisch lange, um mich zu erholen.
Der kleine Mann auf diesen Fotos hatte mit Gelbsucht zu kämpfen, trank nicht anständig und musste mühsam zugefüttert werden. Zudem wollte er 24 Stunden am Tag auf Mama oder Papa liegen oder im Tragetuch getragen werden. Zwischen Stillversuchen, abpumpen und tragen blieb für Erholung keine Zeit.
Wie leicht und vielleicht unausweichlich ist es, sich in diesen ersten Wochen selbst zu verlieren!
Nicht jeder Familie ist ein einfacher Start in die gemeinsame Zeit vergönnt. Dennoch – und gerade deshalb – ist es so wichtig, ein Baby Fotoshooting trotzdem zu machen. Ich als Fotografin sehe das Schöne neben der Erschöpfung, sehe die entstehende Bindung, wenn man selbst keine Ressourcen dafür hat. Und halte diese unfassbar intensive und anstrengende, aber in der Rückschau so kurze Zeit in emotionalen Bildern voller Liebe, Nähe und Wunder fest. Damit ihr in vielen Jahren mit Freude und Wehmut darauf zurückblickt und nicht fassen könnt, wie winzig klein euer Kind einmal war. Und realisiert, dass dies der Start in ein Leben mit diesem wunderbaren, witzigen, einzigartigen Menschen war, der daraus schon lange nicht mehr wegzudenken ist.
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